Der „Suteroder Stieg“

Holzschild Suteroder Stieg

Wir laden Sie ein zu einer Wanderung entlang des Suteroder Stieg – der kürzesten Verbindung zwischen Suterode und Northeim, der nachweislich seit dem 15. Jahrhundert zum Warenaustausch mittels Kiepe zwischen Stadt und Dorf genutzt wurde. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts benutzten ihn Bauarbeiter, die auf den Großbaustellen in der Stadt ihre Arbeit hatten. Heute bietet er dem Wanderer ein unvergleichliches und abwechslungsreiches Naturerlebnis.

Nehmen Sie von Suterode aus in westlicher Richtung die ersten 250 Meter auf der Kreisstraße Richtung Sudheim und biegen Sie dann rechts ab auf den Hammenstedter Weg – die Trift. Kurz nach Verlassen der Kreisstraße begegnen Sie einem schönen Holzschild, das der Suteroder Dorfverein als Hinweis auf den Stieg aufgestellt hat. Folgen Sie nun immer dem Brunnensymbol an den Bäumen! Aufwärts geht es den Hammenstedter Weg bis zum Schweinstallsgrund, der an der Stelle beginnt, an der auf der westlichen Seite der Wald anfängt. Man steigt links in diesen Grund hinab, überquert den Sülterbach und geht um den alten Damm des langen Teiches rechts herum. Links am Hang befindet sich ein Fuchsbau, der seit Menschengedenken immer wieder von einem Fuchs oder Dachs bewohnt wird. Nach einem kurzen Wegstück im Wald ist der ehemalige Standort der Försterei und des Gehöfts Husum erreicht, das sich seit mindestens 1700 bis 1973 neben der uralten Linde auf der westlichen Seite des Dammes befand.

Baummarkierung des StiegsDer „Suteroder Stieg“ führt durch eine Lücke im Damm in nördliche Richtung am Waldrand entlang und stößt bald auf einen Feldweg. Ab hier ging der Weg früher kurioserweise 400 Meter diagonal über Ackerland auf den Hagedorngrund und den Knepelberg zu. In der Vegetationszeit ging man also über Getreide, Kartoffeln oder Rüben. Es war ein Gewohnheitsrecht geworden. Dieses Ackerland ist im Besitz der Stadt Northeim, die es vorrangig an Bauhandwerker aus Suterode verpachtete, die im Sommer in Northeim auf dem Bau und im Winter als Waldarbeiter im Northeimer Stadtforst arbeiteten. Deshalb konnte so mancher Handwerker auf dem täglichen Arbeitsweg das Gedeihen seiner Feldfrüchte begutachten. Heute begeht man einen Feldweg in linker Richtung auf den Häuserberg zu bis zum Waldrand, wo ein ausgebauter Weg verläuft. Diesem folgt der Stieg nach rechts in Richtung Norden, führt durch den Hagedorngrund, dann ansteigend bis auf die Höhe, den Knepelberg. Hier biegt er links ab auf einen Feldweg, auf den nach 50 bis 60 Schritten ein weiterer Feldweg mündet. Auf diesem geht es nun rechts weiter durch die Feldmark, die hier zu Hammenstedt gehört, vorbei an Kuhweiden und durch Hecken in ein Fichtenwaldstück und darin abschüssig über die ausgebaute Straße von Hammenstedt nach Güntgenburg. Der Stieg verläuft nun wieder durch Buchenwald, das Bürgerholz. Abschüssig geht es auf den parallel zur Straße verlaufenden Bach zu. Dort ist noch der Rest eines Stegs vorhanden, der es dem Wanderer erlaubt, den Bach trockenen Fußes zu überqueren.

Der Stieg führt weiter zunächst ansteigend, dann weitgehend eben in gleicher Richtung, quert zwei gut ausgebaute Forstwege und erreicht dann im spitzen Winkel die im Gelände tiefer verlaufende Straße von Güntgenburg zum Gesundbrunnen und überquert sie. Ab hier verläuft der Stieg auf dem gut ausgebauten Weg oberhalb der Tennisplätze und unterhalb des Schwefelteiches unter hohen Kastanien noch einmal in einen Wald, der hier den nördlichen Ausläufer des Wieters bildet und mündet dann auf den Weinbergsweg in Northeim. Wer den Aufstieg nicht scheut, kann sich vor dem Rückweg in der Gaststätte „Zum Wieterturm“ stärken (Öffnungszeiten beachten!).

Mitglieder des Dorfvereins bei der Einweihung des Stiegs
Mitglieder des Dorfvereins bei der Einweihung des Stiegs

Historischer Weihnachtsmarkt

Ein Höhepunkt des Jahres ist der alljährlich stattfindende Historische Weihnachtsmarkt auf dem Thieplatz. In der gemütlichen Atmosphäre zwischen weihnachtlich geschmücktem Zelt und urigen Holzbuden läuten die Mitglieder des Dorfvereins die Adventszeit ein. In historischen Kostümen servieren sie Braten im Brötchen, im dorfeigenen Backofen hergestellten Kuchen und selbstgebackenes Brot. Dazu gibt es Kunstgewerbliches oder leckere Marmeladen und Liköre. Für die Kleinsten kommt der Weihnachtsmann. Besuchen Sie den Historischen Weihnachtsmarkt in Suterode immer am 1. Advent. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender.

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